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Samstag, 14. August 2021

you can't judge a book by its cover vol 1 & vol 2


vol 1

dialog auf facebook messeneger, 16.6.2021, ab 10:51

ICH: Halb gelesen weil doof. Gibt's bei booklooker nur neu, 13 Euro. Mit Signatur der Autorin und Lesezeichen. Aber Ecken leicht abgestoßen. Wenn sich das für dein Booklooker lohnt, schenke ich es dir. Kann das nicht einschätzen. Sonst kommt es in den Bücherschrank.

DIE ANDERE: Klar lohnt sich das. Willste nicht selber auf Booklooker setzen?

ICH:  Nö, das ist mir zu viel Arbeit und im Moment das einzige Buch, das ich loswerden will. Ich schmeiße es die Tage in euren Riesenbriefkasten

DIE ANDERE:  Okayyy 🙂 Danke ❤

 

 

 

vol. 2 

15.08.2021

Und weil es so schön ist, das Cover, hat auch Bastei sich entschieden, es aus dem grossen Shutterstock-Pool zu fischen und einen John Sinclair damit zu zieren. Das habe ich zum Anlass genommen, nach Urzeiten mal wieder einen zu lesen. Dass der Autor von JS2248 - Alle lieben Vicky Starr Ian Rolf Hill heißt, macht die Entscheidung leichter. Denn ein besonderer Fan des Geisterjägers bin ich seit meiner Jugend nicht mehr, auch die aufwändig produzierten Hörspiele seit "Edition 2000" haben mich nicht wirklich abgeholt. Vicky Starr jedenfalls ist nicht nur eine Star-Influencerin, sondern auch irgendwie untot, steht unter Einfluss des Dämon-Götzen Marbhás und lockt eine Menge ihrer weiblichen Fans auf ein Festivalgelände in Schottland, um ihren unersätlichen Herrn zu füttern und nebenbei auch den Sohn des Lichts loszuwerden. Doch der ist wie immer ein zäher Brocken, und nach viel Blut, Verwesung und lesbischen Zungenküssen gewinnt das Gute, knapp aber gerecht. IRH schreibt toll, es macht richtig Spaß ihn zu lesen. Bemerkenswert ist, dass ihm über weite Strecken ein durchaus anderer Sound gelingt als bei Maddrax. Knapper, schlichter, sinclairiger. Oder liegt dieser Eindruck daran, dass ich bei der Lektüre ständig die Stimme von Marianne Mosar, Sprecherin der schrottigen Sinclair-Studio-Braun-Hörspiele, samt Heimorgel-Soundtrack im Kopf hatte? Wohliges Kindheitsgruseln kommt da auf. Auch weil die Story so vorhersehbar ist, wie ich es von Jason Dark noch gewohnt bin. Vermutlich nicht IRHs bester Sinclair, denn Bloggerkollege Sternensonde wird ja gemeinhin in seinen Rezis des Lobes nicht müde, was diesen Autor betrifft. Ich finde ihn ja auch klasse! In diesem Fall immerhin verdanke ich ihm ein nostalgisches Lesestündchen, das mich aber wohl nicht ins Sinclair-Fandom zurückkatapultiert.

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