Ian Rolf Hill alias Florian Hilleberg ist wohl das fleißigste Pferd im Bastei-Stall. Die Serien Zamorra, Sinclair und Maddrax werden in hochfrequenter Regelmäßigkeit von ihm beliefert, dazu kommen Gastspiele in den UFO-Akten, Gespenster-Krimi und reichlich Fan-Service in Form von Kurzgeschichten, Interviews und Specials. Dass seine Romane dabei eine konstant hohe Qualität halten, ist durchaus bemerkenswert und wird bei zahlreichen Gelegenheiten von den Fans der genannten Serien goutiert. Die 578. Maddrax-Episode bildet da, trotz oder wegen der äußerst simplen Story, keine Ausnahme, vielmehr einen Höhepunkt: Allein der Kampf von Lybreyz mit einem widerspenstigen Ingenieur über der werkseigenen Schrottpresse hätte verfilmt das Zeug zur B-Movie-Kultszene, und auch sonst mangelt es dem Roman nicht an Esprit und trashig-trockenem Humor. Hill ist, was Gewaltdarstellungen angeht, nicht zimperlich und schafft es durch seine filmische Schreibweise, die knackigen Dialogszenen und pointierten Actionsequenzen sehr plastisch vor den inneren Augen seiner Leser/innen lebendig werden zu lassen. Dass es sein erster Beitrag für die Reihe ist, der auf dem Mars spielt, hat den leserfreundlichen Nebeneffekt, en passant ein Whoiswho der Gesellschaft dort mitgeliefert zu bekommen – IRH musste wohl auch selbst erst lernen, sich auf dem terrageformten Planeten zurechtzufinden.
[Dieser Artikel wird in leicht veränderter Form auch zeitnah auf phantastik-news.de erscheinen.]
Top! Gleich mal im Maddraxikon verlinkt. Danke - auch für deine Zusammenfassung!
AntwortenLöschenimmer gern und danke
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