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Montag, 1. November 2021

(außerdem im september/oktober)

Der Stapel wächst, und während ich mit Reise zu einem zornigen Planeten, Grassens Butt und (immer noch) dem zähen Teil 4 des ansonsten famosen 2555 drei richtig dicke Schwarten parallel aufgeschlagen habe, habe ich nicht viel zu Ende bringen können in den letzten zwei Wochen. Aber alles guter Stoff: Asterix und der Greif ist der lustigste Asterix seit Ewigkeiten. Der Verschwörungskasper Fakenius ist eine Hammer-Idee, Idefix entdeckt sein wölfisches Erbe und Michel Houellebecq kommt auch drin vor. Der dritte Band Peter Pan vom wunderbaren Regis Loisel lag ebenfalls in diesem Spätsommer neben mir auf dem Sofa, und um bei französischen Comics zu bleiben: Mit dem ersten Teil der Graphic-Novel-Bearbeitung von Auf der Suche nach der verlorenen Zeit versuche ich einige erste Dehnübungen für das große Proust-Leseprojekt, das ich mit für die nicht allzu ferne Zukunft vorgenommen habe. Aber nix überstürzen. Combray ist von Stéphane Heuet zwar textlastig, aber atmosphärisch gezeichnet und läßt ahnen, dass ich mich für diese Mammutaufgabe noch extremst entschleunigen muss. Kurz und knackig hingegen, aber neben dem neuen Asterix mein Highlight: Zahlen sind Waffen, ein schmales Bändchen mit Gesprächsprotokollen von Dietmar Dath und Sybille Berg. Inspirierend, bleibt zum Blättern und Wiederlesen noch ein Weilchen am Mann. Schade, dass der grossartige DD deutlich (sich) mehr Stagetime (genommen) hat als die kein bißchen weniger großartige SB. Etwas weniger aufregend übrigens Klassen sehen, eine Sammlung von Aufsätzen aus dem Unrast Verlag, das etwas random, wie meine Kinder sagen,  und wenig erhellend daherkommt. Angesichts des Megathemas hatte ich mir mehr versprochen, sollte es doch (auch) um die Darstellung der Arbeiterklasse in der Kunst gehen.

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