Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 28. Januar 2022

Triple-Trash aus dem Weißblech Wonderland

 

Immer wieder schön, wenn ich mir einmal im Quartal meine Lieferung Trash aus dem Comic-Laden abhole. Wobei "Trash" im Grunde eine zu despektierliche Wortwahl ist für das, was Levin Kurio mit seinem kleinen feinen Weissblech-Verlag für die Pflege einer Heftchenkultur leistet, die spätestens mit der Einstellung von BASTEIs "Seltsam? Aber so steht es geschrieben...." - GespensterGeschichten untergegangen zu sein schien. 

Das ambitionierte Projekt "Die Nacht der reitenden Leichen" nach dem gleichnamigen spanischen B-Movie ist da noch die enttäuschendste Ausbeute des vergangenen Herbstes. Was weder an den stimmungsvollen s/w-Tuschen von Marc Gras noch an dem - wie immer! - liebevoll editierten Großformat liegt, sondern am Storytelling. Zu hektisch wird hier der Inhalt des Kultstreifens runtererzählt und das war es dann auch schon. Schade.

Die neue Hammerharte Horrorschocker stellt die extralange Erzählung Quell des ewigen Todes in den Mittelpunkt, die der Chef selbst angerichtet hat. Zu meiner vollsten Zufriedenheit: Die geschichtsträchtige Story um Göttinen, Dämonen, Kulte und Gier hat mit Brüsten, Blut und einem guten Turning Point alles, was mich bei Weissblech begeistert. Nicht anders geht es mir mit der (noch) aktuellen Ausgabe von Luba Wolfsschwanz -Tochter der Tundra. Die Serie ist noch jung, aber ich bin erklärter Fan der ersten Stunde. Ist die Titelstory zwar etwas mau, so gefallen die beiden anderen mir umso besser. Die Wolfsschwänzin auf ihrem erbarmungslosen Rachefeldzug durch eine barbarische Fantasy-Welt ist und bleibt ein ganz großer Wurf von Eckart Breitschuh! 

Bücherbums bei Tiktok: https://www.tiktok.com/@buecherbums/video/7058173271556115718?is_from_webapp=1&sender_device=pc&web_id7053825307773650438




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen