Über den Autoren oder die Autorin, die/der sich hinter dem Namen Sam Oht verbirgt, lässt sich auch mit gutem Willen nix im Internet finden außer dem, was ohnehin schon klar ist: Er/sie ist derdie Verfasser*in der Broschüre des 36-seitigen Essays No Future For Fridays- Über das drohende Scheitern der Klimabewegung (Syndikat-A, 2021), über die ich hiermit vermelden kann, dass der Titel noch das Schlechteste ist an der knappen, aber griffigen Analyse der Proteste einer jungen Generation und ihrer erwachsenen Mitstreiter/innen gegen eine Politik, die nicht erst seit gestern unsere Lebensgrundlagen in die Tonne tritt.
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Schulstreik in einer Kleinstadt am Niederrhein |
Ergänzt werden diese Betrachtungen um eine treffende Analyse der reaktionären Gegenbewegungen und ihrer Ursachen, die den Blick auf den Konflikt zwischen einem ökologisch-liberalen Bürgertum und einer marginalisierten Unterschicht lenkt, ohne dabei nur die leidlich bekannten Denkfiguren wiederzukäuen. Ebenfalls erfreulich sind eine kommetierte Literaturliste und der allgemein verständliche Sprachgestus, etwas unterbelichtet fand ich hingegen die Gegenüberstellung verschiedener konsumkritischer Bewegungen und das völlige Verschweigen radikalerer ökologischer Ansätze als FFF. Doch alles in allem ist die Broschüre ein guter und nicht allzu pessimistischer Denk- und Handlungsanstoss zu Beginn eines fragilen, entscheidenden Jahrzehnts.
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